Auch ohne deinen Job zu kündigen
Montag Morgen. Der Wecker klingelt. Allein der Gedanke daran verursacht bei vielen von uns sofort schlechte Laune. Das Wochenende war wie immer viel zu kurz und schon hat uns der Alltag wieder fest im Griff.
Für die Einen bedeutet dies, vor dem Wecker aufzustehen und schon die ersten E-Mails zu checken, sich dann noch schnell ein Frühstück hinunterzuschlingen, anschließend im Autopilot-Modus zwischen Arbeit, Kita, Schule und Hobbies hin- und herzukurven und am Abend noch die letzten E-Mails zu beantworten, die zwischendurch aufgekommen sind. Puh, wo ist dieser Tag nur geblieben? Egal, weiter geht's.
Für die Anderen heißt es eher, den Wecker noch dreimal schlummern zu lassen, sich dann zu bemühen, doch noch aufzustehen, um dann mit mieser Stimmung im ersten Meeting zu sitzen und sich die Zwischenzeiten mit Scrollen und Spielen zu füllen. Noch fünf Stunden bis zum Feierabend? Ach, wenn doch heute nur schon Freitag wäre!
Und dann gibt es natürlich ganz viel dazwischen.
Aber, egal wie individuell der Alltag jeder:s Einzelnen auch gestaltet ist - eines haben sie wohl gemeinsam: wir stecken in derselben Routine. Tagein, tagaus. Nach dem Motto: erst die Arbeit, dann das Vergnügen. Kaum Zeit für Entspannung oder Kreativität, kaum Raum für Spaß, Aufregung oder pure Lebensfreude. Voilà, das Hamsterrad.
Und zurück bleibt bei allen die Frage: "Wofür mache ich das eigentlich?"
Ich bin fest davon überzeugt, dass niemand sein Leben in einem Hamsterrad oder in einer Tretmühle verbringen sollte. Sondern in seiner eigenen Version von Freiheit, Selbstbestimmung und in seiner Liebe zum Tun.
Und warum stressen wir uns so?
Unsere Kultur hält diesen "tüchtigen" Lebensstil weiterhin hoch, weil er für Fleiß, Loyalität und Pflichtbewusstsein steht. Preußische Tugenden, die sich bis heute durchsetzen. Sprich: unsere Hamsterräder sind nicht nur selbstgemacht, sondern ein Zusammenspiel von inneren und äußeren Faktoren. Hamsterräder dienen als Motor der Wirtschaft, eine tüchtige und loyale Mitarbeiterschaft ist der Traum eines jeden Industrieunternehmens. Doch es zeichnet sich zunehmend ab, dass Menschen tatsächlich einen freien Willen und mit dieser aufopfernden Lebensweise so ihre Probleme bekommen. Burnout, Depressionen, Migräne, Rückenleiden. Diese Lebensweise macht uns schlichtweg krank.
Der Hauptgrund liegt darin, dass wir es als soziale Tiere gewohnt sind, uns der Herde anzupassen. Wir sind super darin, uns den Wertvorstellungen der Leistungsgesellschaft zu beugen, selbst über unsere körperlichen und mentalen Grenzen hinaus. Mit introjizierten Glaubenssätzen wie "Von zu viel Arbeit ist noch niemand gestorben" oder "Nur unter Druck entstehen Diamanten" stellen wir brav unsere Werte denen des Unternehmens bzw. der Gesellschaft hinten an. Und selbst wenn wir bereits erste Erschöpfungssymptome feststellen, halten wir immer noch gerne die Disziplinfahne hoch. Wir klopfen uns auf die Schulter, wie zäh wir doch sind und alles wuppen können.
Wen trifft's denn am meisten?
Nicht etwa die Jüngsten, auch nicht die Ältesten. Sondern uns, die Generation, die gerade im Familienleben ankommt oder mitten drin steckt. Und obwohl unsere Generation als Vorreiterin für den Wertewandel in der Arbeitskultur gilt, leiden wir am meisten unter dem Stress: durchschnittlich 82,5% der 30- bis 49-Jährigen gaben in einer Studie der Krankenkasse TK an, sich manchmal oder häufig gestresst zu fühlen(1). Frauen sind dabei immer noch häufiger betroffen als Männer und nennen vor allem Konflikte in der Partnerschaft, (zu) hohe Ansprüche an sich selbst und Erziehungsarbeit als die häufigsten Ursachen.
Vielleicht findest du dich hier auch wieder und fragst dich, was du denn tun kannst, um aus diesem Hamsterrad wieder herauszukommen. Schließlich läuft es ja und wohin solltest du überhaupt springen?
Und warum stressen wir uns so?
Dann möchte ich dir zunächst sagen, dass ich hier keinen Freifahrtschein zum Kündigen gebe. Denn die schlechte Nachricht ist: die meisten von uns sind auf ihren Job angewiesen und können sich nicht mal eben eine finanzielle Unabhängigkeit erwirtschaften, um ein komplett freies Leben zu führen. Wir brauchen das System, so wie das System uns braucht. Und ein laufendes Getriebe lässt sich eben nicht so schnell verändern.
Aber das Gute ist: du kannst trotzdem etwas tun. Statt darauf zu warten, dass endlich die Werterevolution durchs Land rollt und dir eine bessere Lebensqualität bei voller Vereinbarkeit ermöglicht, kannst du selbst die Veränderung vorleben, die du gerne sehen möchtest. Seien es neue Denkweisen, weniger Leistungsanspruch oder mehr Selbstfürsorge - du kannst auch aus deiner jetzigen Situation heraus so einiges für dein Wohlbefinden tun.
Diese 5 Schritte sind eine Möglichkeit, wie du dich aus dem Hamsterrad-Lebensstil lösen kannst:
1. Kurzfristige Umorganisation: schaffe dir mehr Freiräume.
Ohne Freiraum keine Entspannung. Ohne Entspannung keine Klarheit. Ohne Klarheit keine Neuausrichtung und Umsetzung.
Freie Momente für dich zu finden wäre also der erste Schritt, um überhaupt einmal das Hamsterrad anhalten zu können. Freiräume sind Zeiten, die du für dich alleine hast und nicht den Ansprüchen anderer gerecht werden musst. Wir kennen diese Zeiten auch als Me-Time. Idealerweise sind das Momente, in denen du ganz alleine mit deinen Gedanken sein kannst. Das sind genau genommen also auch nicht der Mädelsabend oder der Netflix-Marathon.
Überlege für dich oder gemeinsam mit deinem:r Partner:in, wie ihr euren Alltag organisieren könnt, dass weniger Arbeit auf deinen Schultern lastet und du diese Momente regelmäßig einbauen kannst. Wo kannst du weniger machen? Wo könnt ihr umverteilen? Wer könnte wobei von außen unterstützen?
Das kann auch nur versuchsweise oder für eine gewisse Zeit sein. Jeder noch so kleine freie Moment wird einen Unterschied machen.
Es kann auch hilfreich sein, die Dringlichkeit jeder Aufgabe zu hinterfragen: was sollte stets sofort erledigt werden und was darf auch mal warten zugunsten der freien Zeiten? Vielleicht kann die Wäsche nach dem Trocknen auch mal mehrere Tage im Wäschekorb verweilen, bevor sie weggeräumt wird. Vielleicht muss das Bad auch nicht stets blitzeblank geputzt aussehen. Findet gemeinsam eure Mindestansprüche an Sauberkeit und Ordnung. Und - wer die höheren Ansprüche hat, darf auch selbst mehr dafür tun.
Und damit höre ich auch auf, denn dies soll kein Ratgeber für eine perfekte Alltagsorganisation werden. Das würde ich mir auch gar nicht anmaßen, denn jede Familien- und Alltags-Konstellation ist so individuell, dass hier gut gemeinte Ratschläge oft nur wenig praktikabel sind.
Aber, einen Versuch ist es wert. Denn je öfter du mal Abstand von dem Trubel haben kannst, desto leichter wird es dir auch fallen, die nächsten Schritte zu gehen.
2. Entschleunigung: komme runter vom hohen Stresspegel.
Das Rennen im Hamsterrad führt uns in einen Zustand aus Dauerstress, der unser Denken vernebelt. Der Cocktail aus den Stresshormonen Cortisol und Noradrenalin blockiert nachgewiesermaßen ein Areal in unserem Gehirn, das für zielgerichtetes, lösungsorientiertes Denken zuständig ist(2). Statt also nach neuen Lösungen Ausschau zu halten, wie wir unser Leben ändern können, greifen wir im Stressmodus auf gewohnte Verhaltensmuster zurück. Es ergibt also wenig Sinn, dein Leben neu gestalten zu wollen, wenn du noch in dem Stressmodus steckst. Um dich erstmal in eine klarere Sicht zu bringen, sind deine körperliche und mentale Entspannung demnach grundlegende Voraussetzungen. Damit der Nebel sich lichten kann.
Die schlechte Nachricht vorweg: auch wenn es so schön entschleunigt, aber sich am Ende des Tages mit Netflix, Weinchen und co. den Abend zu versüßen, ist keine aktive Entspannung für Körper und Geist. Das soll aber nicht heißen, dass wir das nicht auch genießen dürfen.
Nun die gute Nachricht: es gibt eine verblüffende Vielfalt an Entspannungsmethoden und -techniken, auf die wir zurückgreifen können - von bewusstseinsorientierten Techniken wie Atemtherapie, Meditation oder Achtsamkeitstraining über passiven Techniken wie Massage oder Sauna bis hin zu bewegungsorientierten Techniken wie Yoga, Qi Gong oder auch Walking.
Dabei gilt vor allem: alles, was dir gut tut und dich entspannt, darf bleiben. Alles, was dich zusätzlich stresst, darf wieder gehen. Nur, weil alle deine Freundinnen Yoga machen, muss das nicht deine liebste Entspannungsübung werden. Finde eine oder mehrere Aktivitäten, die du regelmäßig machen möchtest. Hör dabei vor allem auch auf deinen Körper. Wenn dein Puls sich spürbar beruhigt und du langsamer atmest - dann bist du auf einem guten Weg in die Entschleunigung. Ein weiterer Pluspunkt für eine regelmäßige Anwendung: die Entspannung wirkt nicht nur kurzfristig, sondern hat einen positiven Langzeiteffekt auf deine Stressreaktion. Du wirst schrittweise stressresistenter und bleibst so im lösungsorientierten Denken.
3. Klarheit: geh mit entspanntem Kopf in die Selbstreflexion.
Wenn du nun weißt, wie du dich im Alltag gut entspannen kannst und regelmäßig in einen "nebelfreien" Zustand gelangst, bist du schon auf der Zielgeraden hin zu einem bewussteren, erfüllteren Lebensstil. Diese ersten Veränderungen haben vielleicht sogar schon eine Welle an neuem Bewusstsein und frischer Lebendigkeit bei dir ausgelöst, die du seit Jahren so nicht mehr erlebt hast. Chapeau: du bekommst langsam die Kontrolle über dein Leben zurück. Nun kannst du einen Schritt weiter gehen. Nutze deine Me-Time, um dich selbst zu reflektieren. Aus meiner Sicht ist es wichtig, zunächst dein Leben und deine möglichen Problemfelder einzugrenzen, bevor du nach Lösungen suchst. Es gibt dafür so ungefähr drei Millionen Fragen, die du dir stellen kannst, um dein Leben mal aus verschiedenen Perspektiven zu betrachten oder dich selbst am besten kennenzulernen. Die Antworten liegen alle in dir. Nur du allein kannst herausfinden, woher beispielsweise deine hohen Ansprüche kommen oder warum dich dich in bestimmten Situationen besonders gestresst fühlst.
Mein Tipp: wenn du gerade erst anfängst, dich mit dir selbst und deinem Leben zu beschäftigen, greif am besten auf eine angeleitete Selbstreflexionsvorlage zurück, wie Achtsamkeits-Tagebücher oder "199 Fragen an dich selbst" von Michael Curse Kurth. Viele von euch lieben auch Podcasts, die bereits viele kostenlose Impulse zum Denkanstoß geben.
Wenn du merkst, dass du nicht wirklich weiter kommst und dein Problem noch nicht klar identifizieren kannst, such dir neue Impulse oder ein anderes Format als das bisherige. Podcasts beispielsweise sind toll für erste Inhalte, können dich aber auch schnell überfordern, wenn du sie in Masse konsumierst. Sie sind nicht dafür ausgelegt, dich an die Hand zu nehmen für deine Selbstreflexion.
4. Veränderung: suche dir Unterstützung.
Du bist nun an einem Punkt angelangt, in dem du dein ursächliches Problem für deine Unzufriedenheit oder deinen Dauerstresszustand schon besser einkreisen kannst. Aus einem wirren Frustknäuel wurde ein bereits lokalisierter Schmerzpunkt, den du nun auflösen möchtest. Dann geht es ans Eingemachte: du willst etwas ändern. Dazu hast du auch hier wieder eine Vielzahl an Möglichkeiten, um einen positiven Einfluss auf dein Leben zu nehmen.
Auch hierfür gibt es eine Riesenmenge an Selbsthilfe-Ratgebern, Fachbüchern oder Kursen, die dir zur Verfügung stehen. Je nach Problemfeld und -stärke können dir aber vor allem begleitete Methoden wie Therapie oder Coaching helfen, dein Problem genauestens zu durchleuchten, dein gewünschtes Ziel zu formulieren und deinen Weg zum Ziel zu erarbeiten.
Aus meiner Erfahrung kann ich dir hierfür nur von Herzen empfehlen, eine persönliche Unterstützung an die Seite zu nehmen. Die externe Perspektive und die tiefer gehenden Fragen helfen dabei, das eigentliche Problem hinter deinem Problem zu erwischen und nicht in einer oberflächlichen Symptombehandlung zu verhaften. Für mich waren die Coachings auch immer die effektivere Variante, ein Problem zu lösen. Mithilfe des Wissens aus den Ratgebern, Fachbüchern und der Coaching-Ausbildung konnte ich mich zwar super selbst reflektieren und mein Problem genauestens benennen, aber zur aktiven Veränderung braucht es für mich stets eine Begleitung.
Ein Beispiel aus meiner Vergangenheit: ich war frustriert darüber, dass ich in einem Job steckte, der mir keinen Spaß mehr machte. Ich spürte gleichzeitig schon lange, dass ich "mal irgendwann im Leben" eine eigene Idee von null auf hochziehen möchte. Aus meiner Prägung heraus war dies aber nahezu ein Ding der Unmöglichkeit, einen festen Job aufzugeben, um sich mit einer völlig neuen Idee selbst zu verwirklichen. Nach einiger Zeit in der Selbstreflexion habe ich herausgefunden, dass insbesondere Glaubenssätze wie: "Man muss froh sein, wenn man einen festen Job bis zur Rente hat" oder "Selbstständigkeit heißt selbst und ständig" entscheidende Blockaden sind, die mich auf meinem Weg zum eigenen Business hinderten. Daraus wurde ein innerer Kampf, der meinen Leidensdruck zusätzlich erhöhte. Ich wusste, ich muss erstmal genau diese Blockaden auflösen. Dafür habe ich mir eine Coach gesucht, die mir geholfen hat, meine Ängste zu ergründen und zu verstehen. Dabei ist der erste große Knoten geplatzt und ich konnte mich für meinen eigenen Weg freimachen. Später habe ich dann zukunftsgerichtet an meiner Business Idee und gleichzeitig an meinem Selbstvertrauen gearbeitet, um mich auf meine Gründung vorzubereiten.
5. Umsetzung: lebe deine Veränderungen dauerhaft.
Nun bist du eine echte Expertin für dein ursächliches Problem und hast ein konkretes Ziel vor Augen, wie du dein Leben verändern möchtest. Die ersten Schritte in Richtung Wunschzustand hast du bereits erfolgreich gemeistert und weißt, wie der Weg zum Ziel weitergeht. Jetzt heißt es: dranbleiben und Schritt für Schritt den Weg fortsetzen, auch wenn er mal steinig oder steiler wird. Wenn es dir noch schwer fällt, dich weiter für deine Veränderung zu motivieren, sind dein Ziel oder der Weg womöglich noch nicht klar genug geworden. Dann kannst du nochmal einen Schritt zurückgehen und dein Ziel genauer überprüfen. Das Credo lautet: wenn dich dein Ziel nicht intrinsisch, also von innen heraus, motiviert, ist es nicht DEIN Ziel. Vielleicht hast du z.B. den Wunschzustand einer anderen Person übernommen, den du dir aber selbst gar nicht wünschst.
Mein Empfehlung: Suche dir Sparringspartner oder Vertraute in deinem Umfeld, die dich bei deiner gewünschten Veränderung begleiten. Und für jede Veränderung gilt: bleib am Ball und gib nicht auf, falls es nochmal hakt. Vertraue auf den Prozess, denn jede Veränderung braucht seine Zeit.
Funktioniert das auch für dich?
Vielleicht siehst du gerade noch keine Möglichkeit, wie du überhaupt bei Schritt 1 anfangen und woher du regelmäßig freie Zeiten für dich herzaubern sollst. Es lohnt sich aber, es zumindest mal zu versuchen. Nur mit dem nötigen Abstand lässt sich der Alltag dann auch mal aus der Vogelperspektive betrachten. Um dann im Anschluss festhalten zu können, was wir eigentlich in unserem Leben wollen. Wie wir arbeiten, leben und lieben wollen.
Ein abschließender Gedanke: der Weg raus aus dem Hamsterrad führt also nicht einfach nur raus aus dem Job. Selbst wenn du diesen Schritt gehst und beispielsweise in die Selbstständigkeit gehst, kannst du dir schnell unbewusst ein neues Hamsterrad erschaffen. Dahinter liegen dann deine eigenen Leistungsansprüche und Glaubenssätze, die du schrittweise auflösen darfst.
Und egal, wie du dich entscheidest und welche Veränderung du angehst, jeder noch so kleine Schritt raus aus dem Hamsterrad ist ein Schritt in ein selbstbestimmtes, und damit freieres und glücklicheres Leben.
"Es ist nicht leicht, das Glück in sich selbst zu finden. Aber unmöglich, es anderswo zu finden." - Agnes Repplier
Und wollen wir das nicht irgendwie alle - das Glück in uns selbst finden?
Von Herzen,
deine Wencke
Quellen:
(1) "Entspann dich, Deutschland! - Die TK Stress-Studie 2021",
https://www.tk.de/resource/blob/2116464/9ff316aaf08870ed54aa8a664502ac67/2021-stressstudie-data.pdf
abgerufen am 13.10.2022
(2) "Simultaneous Glucocorticoid and Noradrenergic Activity Disrupts the Neural Basis of Goal-Directed Action in the Human Brain", Lars Schwabe, Martin Tegenthoff, Oliver Höffken and Oliver T. Wolf
Journal of Neuroscience 25 July 2012, 32 (30) 10146-10155
https://www.jneurosci.org/content/32/30/10146.abstract
abgerufen am 14.10.2022